2018: "Einfach anders konsumieren!"

Kleidung

"Billig und viel kaufen, kurz oder nie tragen, schnell wegwerfen – so gehen viele  von uns heute mit Kleidung um."
(aus der Greenpeace-Umfrage „Wegwerfware Kleidung")

„`So wird es nach dem Jüngsten Gericht aussehen´, sagt Yusup Kamalow und deutet auf die mit Gestrüpp bedeckte Ödnis. `Sollte das Armageddon irgendwann kommen, werden wir als Einzige übrig bleiben, denn wir haben schon gelernt, mit dem Ende der Welt zu leben.´ Früher bildete der Hügel, auf dem Kamalow steht, die Spitze einer Halbinsel, die in einen See hineinragte – in den Aralsee. Noch vor 40 Jahren war das Wasser an dieser Stelle 30 Meter tief. […] Sekunden später umhüllt giftiger Staub den Wagen und dringt durch alle Ritzen. Er brennt in den Augen, der starke Salzgeschmack erzeugt Übelkeit. Der Staub enthält nicht nur hochgiftige Konzentrationen von Salz, sondern auch Pestizide wie DDT, Toxaphen und Phosalon, alles krebserregende Substanzen.“ Aus einem Bericht über die Auswirkungen des Baumwollanbaus am Aralsee.

Quelle: https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article142448033/Wie-aus-dem-Aralsee-eine-Salzwueste-wurde.html

Was kannst Du tun? Unsere Handlungsimpulse!

Papier

Einen Antrag auf Erteilung eines Antragformulars

Mein Verhältnis zu Behörden war nicht immer ungetrübt,
Was allein nur daran lag, dass man nicht kann, was man nicht übt.
Heute geh' ich weltmännisch auf allen Ämtern ein und aus,
Schließlich bin ich auf den Dienstwegen schon so gut wie zu Haus.
Seit dem Tag, an dem die Aktenhauptverwertungsstelle Nord
Mich per Einschreiben aufforderte: Schicken Sie uns sofort
Einen Antrag auf Erteilung eines Antragsformulars,
Zur Bestätigung der Nichtigkeit des Durchschriftexemplars,
Dessen Gültigkeitsvermerk von der Bezugsbehörde stammt
Zum Behuf der Vorlage beim zuständ'gen Erteilungsamt.

https://binged.it/2G6ycTG

Aus dem Lied von Reinhard Mey "Einen Antrag auf Erteilung eines Antragformulars" 1977

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Elektro

Neue Medien und die Haushaltselektronik sind Teufel und Engel zugleich.

Unbestritten ist, dass beim Herstellen, Nutzen und Entsorgen von Elektronik die Schöpfung stark belastet wird und der Arbeitsschutz oft auf der Strecke bleibt.

Wenn Fernseher, Laptop und Handy dann in unseren Händen sind, ist der Zwiespalt groß: Einerseits ist es ein großer Spaß. Das Internet eröffnet wahnsinnig viele Möglichkeiten für Kreativität und Wissen, erleichtert den Alltag und beschleunigt die Arbeit. Mobilitäts-Apps machen umweltverträglichen Verkehr leicht.

Auf der anderen Seite sind wir überfordert. Wir sind ständig vor Entscheidungen gestellt: Anklicken oder nicht? Jetzt antworten oder später?
Die Ablenkung behindert reale Begegnungen, wir entfernen uns von der natürlichen Umwelt, der Stresspegel steigt.

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Plastik

Heute früh im Supermarkt wollte ich Käse kaufen...

Ich nehme mir eine Packung in Plastik eingeschweißten Gouda aus dem Kühlregal und schaue auf die Kennzeichnung für das Recycling. Eine „07“ steht dort. Das bedeutet, dass die Käseverpackung aus Polycarbonat besteht, welches mit der hormonell wirksamen Substanz Bisphenol A (BPA) hergestellt wird. Mir wird schlecht. Esse ich mit dem Käse Substanzen aus dem Plastik mit? Wie ist es bei Plastikflaschen, Teppichen, Kosmetika oder Alltagsgegenständen?

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Weiterführende Materialien zu den Wochenthemen der Aktion 2018

Zum Thema Plastikkonusm:

Zum Thema Papierkonsum:

Zum Thema Kleiderkonsum:

Zum Thema Elektrokonsum:

Spirituelle Vertiefung:

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Ein kleine Sammlung wichtiger kirchlicher Texte
zum Thema Schöpfungsverantwortung, darunter die Enzyklika von Papst Franziskus "Laudato si", Texte des Ökumenischen Rates der Kirchen usw., findest Du unter:

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Materialbaustelle: