Woche 1: Naturerfahrung - Lasst uns staunen
Wir laden ein, Kontakt mit der Natur aufzunehmen, Tiere und Pflanzen staunend zu begreifen. Achtsamkeitsübungen im Freien und die bewusste Entschleunigung tragen dazu bei. Sie erlauben uns, in der Natur und letzten Endes bei uns selbst anzukommen. Zum Beispiel mit den Bäumen: Sie begleiten uns Menschen seit Anbeginn der Zeiten und wir haben eine besondere Beziehung zu ihnen. Bäume bieten uns Schutz, Wärme, Nahrung und die Luft, die wir zum Atmen brauchen. Wer schon einmal unter einer großen alten Linde oder einer Eiche gestanden ist, oder sich vielleicht sogar erschöpft an ihren Stamm gelehnt hat, durfte die Kraft spüren, die von diesen Baumriesen ausgeht.
Weiterführende Links:
- https://www.umweltbundesamt.at/gesund-am-gruenen-band/naturwahrnehmung oder
- http://www.waldmeister.hausdeswaldes.de/show/start
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Woche 2: Wildnis entdecken!
Nicht nur Eisbär, Nashorn oder Delfin sind in der weiten Welt bedroht. Auch bei uns in der Region gibt es besondere, schützenswerte wild lebende Tiere und Pflanzen.
„Fahr mich nicht platt“ oder „bitte absteigen“, könnte die nur an Lahn Mosel und Nahe lebende Würfelnatter den vorbeifahrenden Radfahrerinnen und Radfahrern zurufen. Die Schlange ist nur an diesen Flüssen beheimatet und vom Aussterben bedroht. Da sie natürlich nicht sprechen kann, warnen Schilder am Naheradweg in Bad Kreuznach die Radlerinnen und Radler am Felseneck und bitten ums Absteigen.
Der Mensch greift fast überall ein, bewirtschaftet, holzt ab, versiegelt, reguliert, jagt, entnimmt, durchquert, verschmutzt. Ein dramatisches Artensterben ist die Folge. Frühere heimische Arten wie der Luchs im Pfälzerwald vor 200 Jahren gibt es nicht mehr auf natürlichem Wege, sondern nur durch Wiederansiedelungen. Weniger sympathische Tiergruppen wie die Süßwasserschnecken in unseren Bächen und Seen, sind zu 70% vom Aussterben bedroht. In dieser Woche entdecken wir die Wildnis vor unserer Haustür.
Weiterführende Links:
- https://www.bad-kreuznach.de/politik-und-verwaltung/nachrichtenarchiv/jahresarchiv-2020/april-2020/zum-schutz-der-seltenen-wuerfelnatter-neue-schilder-und-piktogramme-mahnen-radfahrer-an-felseneck-zum-absteigen/
- https://www.planet-wissen.de/natur/umwelt/artensterben/index.html
- https://www.bund.net/themen/tiere-pflanzen/bedrohte-arten/
- https://www.rote-liste-zentrum.de/
- https://snu.rlp.de/de/projekte/luchs/
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Woche 3: Lasst wachsen!
Nicht jeder hat einen, aber ziemlich jeder mag sie: Gärten. In Deutschland gibt es rund 17 Millionen Gärten, davon eine Million Schrebergärten. Wir lieben das private Grün. Zwei Drittel aller Deutschen ab 14 Jahre arbeitet zumindest ab und zu im Garten. Gärtnern ist, nach dem Entspannen zu Hause, die zweitliebste Freizeitbeschäftigung. Beim Gärtnern kommen Natur und Kultur zusammen. Am Gartenstil scheiden sich die Geister. Für manche ist der Schottergarten das Gärtnerglück, andere mögen es, wenn es summt und brummt. Am beliebtesten sind Gärten wohl dann, wenn das Leben in ihnen regelrecht explodiert. Am deutlichsten spüren wir das beim Wechsel vom Winter in den Frühling. Wenn das Leben in die Tier- und Pflanzenwelt zurückkommt, geht es auch den Menschen besser, steigt die Stimmung, erwachen Frühlingsgefühle. Gärten können ökologische Inseln sein, in denen heimische Tiere Schutz und Nahrung finden.
Weiterführender Link:
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Woche 4: Deine Stimme für Artenvielfalt!
„Das Jahr 2020 muss zum Wendepunkt für den internationalen Arten- und Naturschutz werden. Wir brauchen weitere Fortschritte um bedrohte Tierarten vor dem Aussterben zu schützen“, sagte Bundesumweltministerin Svenja Schulze. 2020 ist Geschichte und die Frage bleibt offen: Haben wir den Wendepunkt im internationalen Arten- und Naturschutz erreicht?
Neben kleinen Schritten, mit denen jeder Mensch zu mehr Artenschutz beitragen kann, braucht es politische Veränderungen. Nach der Bundestagswahl gilt es, die Umsetzung der Versprechen für mehr Artenschutz einzufordern und zu kontrollieren. Zusammen sind wir stark: Menschen müssen sich zusammenschließen, ihre Visionen teilen, Ziele formulieren, Ergebnisse einfordern - kurzum: politisch oder gesellschaftlich aktiv werden.
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